Lochkameraauge

 

Abb. 1: Querschnitt des Lochkameraauges. Die innere Schicht besteht aus Pigmentzellen, die am Sehnerv befestigt sind. Je kleiner das Sehloch ist, desto schärfer ist das Bild auf der Netzhaut. (Frey & Werner 2005)

 

Das Lochkameraauge funktioniert wie eine ganz gewöhnliche Lochkamera (Camera Obscura).

Durch ein kleines Loch fällt das Licht auf eine Art Linse.

Nein, das Lochkameraauge hat immer noch keine Linse.

Das Licht wird dort gebündelt. Im Lochkamerauge wird kein Licht gebündelt.

Strahlen, die von oberhalb der Netzhaut kommen, werden nach unten geleitet.

Den Satz versteht man nicht. Das Lich kann doch nur von Vorne einfallen.

Strahlen, die von unten kommen werden nach oben geleitet.

Was ist hier mit leiten gemeint,  sie gehen doch einfach nur geradeaus.

Das Lochkameraauge ist eine Weiterentwicklung von dem Grubenauge. Aus der Grube wurde eine Blase. Da die Lesenden aber keine Ahnung von einem Grubenauge haben ist dieser Satz nicht wirklich weiterführend.

 

Abb. 2: Das Bild wird kopfüber gespiegelt. (Anton 2004 im Literaturverzeichnis gab es nur Anton 2005, dann habe ich festgestellt, dass das gleiche Bild auch bei Wikipedia 2006a zu sehen ist, daher habe ich Anton ganz weglassen) (Quelle: Wikipedia 2006)

 

Das Bild entsteht auf der Netzhaut spiegelverkehrt. Zusätzlich ist auch noch oben und unten vertauscht! Eure Quelle Wikipedia 2006a schreibt dies im zweiten Satz:  „Auf der dem Loch gegenüberliegenden Seite entsteht ein spiegelverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Abbild“ (Wikipedia 2006a).

 

Wie schon der Name sagt funktioniert es wie eine Lochkamera, d.h. das Sehloch lässt nur noch feinste Strahlen durch, was hierduch wird ein richtiges Bildsehen auf der Netzhaut (das Epithel aus Lichtsinneszellen und Pigmentzellen, vgl. Frey & Werner 2005) ermöglicht. Umso weniger  Licht durch das Loch einfällt, desto schärfer ist das Bild.

Hier gilt die Funktion: Schärfe auf Kosten der Lichtstärke.

Somit ist aber nur ein sehr begrenztes Hell-Dunkelsehen möglich. Richtungs- und Bewegungssehen werden nicht eingeschränkt (Frey & Werner 2005). Jeder Strahl verläuft so als wäre der andere nicht vorhanden wäre.

 

Eines der wenigen Tiergruppen, die heute noch ein Lochkamerauge besitzen sind die Perlboote (Nautilus spec.). Daher wird im Folgenden diese Tierart näher vorgestellt.

 

Nautilus

 

Der Perlboot (auch Nautlius oder lebendes Fossil genannt) gehört zu den Gruppen der Kopffüßer(Cephalopoda) und der Weichtiere(Mollusca).

Abb.1: Ein Nautilus, welcher gerade einen Krebs frisst. (Quelle: Strehl k.A.)

Abb.2: Hier sieht man sehr schön, dass die Tentakel des Nautilus am Kopf angebracht sind.

(Quelle: Strehl k.A.)

 

 

Der erste Nautliloiden vor ca. 500 Millionen Jahren auf, somit gegen Ende des Kambrium.

 

Durch die auffällige aufgerollte Schale, welche in Kammern aufgeteilt ist (das Tier an sich bewohnt nur die letzte aller Schalen), um auf und ab zutauchen wird Gas in die Kammern gefüllt, eine schnelle Fortbewegung ist nicht möglich (ca. 2 Zentimeter pro Sekunde).

 

Abb.3: Hier sieht man die einzelnen Kammern in die die Hülle des Nautilus unterteilt ist. (Quelle: Wikipedia 2006b)

 

Der Nautilus hat etwa 90 Tentakel, die sich im Bereich des Kopfes befinden welche ein klebriges Sekret absondern.

Der Lebensraum der Nautiloiden beschränkt sich auf den westlichen Pazifik und einige Bereiche des Indischen Ozeans, wo sie sich ausschließlich in der Nähe von Riffen aufhalten. Sie können bis zu 600 Meter tauchen, aber halten sich meist in etwa 400 Meter Tiefe auf.

 

Ihre Hauptnahrung sind Krebse.

 

Immel 1998, Nordsiek 2005 und  Roth 1988 sind im Text und unter den Abbildungen nicht als Quelle angegeben. Welche Informationen stammen aus diesen Quellen?

Quellenverzeichnis:

Frey, Hans Dieter & Werner, Horst (2005): Schulversuche für Studierende des Lehramts - Projekt 7, Teil 1: Augentypen im Tierreich.- Universität Tübingen - ZMBP – Pflanzenphysiologie,  Online: http://www.uni-tuebingen.de/abot/versuche/vers1.html, zuletzt abgerufen am 26.03.2006.

Immel, Harald (1998): Nautilus – ein lebendes Fossil tropischer Meere.- Institut für Paläontologie und Historische Geologie, Universität München, Online: http://141.84.51.10/palaeo_de/edu/lebfoss/nautilus, zuletzt abgerufen am 25.03.2006.

Nordsiek, Robert (2005): Augen bei Weichtieren, Wien, 1999-2005, Online:  http://www.weichtiere.at/Weichtiere/augen.html, zuletzt aufgerufen: 26.02.2006.

Roth, Günter (1988) Allgemeine Optik – 1. Aufl., 176 Seiten, Zentralverband der Augenoptiker Düsseldorf, Düsseldorf.

Strehl, Ruth (k.A.): Nautilus.- Sportstätten Klosterneuburg AG, Klosterneuburg, Österreich, Online:  www.schwimmschule-nautilus.at/overus/nautilus.htm, zuletzt abgerufen am 25.03.2006.

Wikipedia (2006a): Lochkamera – Wikipedia Deutschland, Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V., Berlin, Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura, zuetzt abgerufen am 18.03.2006

Wikipedia (2006b): Perlboote.- Wikipedia Deutschland, Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V., Berlin, Online: http://de.wikipedia.org/wiki/Perlboote, zuletzt abgerufen am 15.03.2006.